Termine
Wo finden Sie Ausbildungsseminare zum AudioFokus?
Um sinnvoll mit AudioFokus arbeiten zu können empfehle ich, mindestens zwei Fortbildungstage (Modul 1 und 2) besucht zu haben, die 2023 als 2-tägiges Seminar zusammen angeboten werden. Damit verfügt man über eine therapeutische "Grundausstattung", die in das eigene therapeutische Arbeiten und Modell integriert werden kann. Als weitere Vertiefung biete ich das Seminar "Advanced AudioFokus" an. Neu im Programm ist der sehr spezielle „Hör-Tag“ (s.u.)
Alle Seminare in Heidelberg (außer dem Hör-Tag) sind oder werden akkreditiert bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg, die LPK bewertet ein Seminar mit je 18 Fortbildungspunkten. Alle Seminare beinhalten Input, Demonstrationen und Übungen in Kleingruppen.
a) Basisseminar 2-tägig
- 21.1. & 22.1. 2023, Heidelberg (Praxis Axel Mecke, € 350.-)
Information und Anmeldung bei mir: info@audiofokus.net
Beginn 21.1., 10°°, Ende: 22.1., 17°°
Tag 1: Entwicklung und Quellen des AudioFokus; Therapeutische Wirkung aktivierender Klangpunkte; Einführung in die verwendeten Tonspuren; Auffinden aktivierender räumlicher Klangpunkte (Audiofoki) mit den Klangspuren; Prinzipien der Prozessbegleitung in der Arbeit besonders mit Traumafolgeerleben; Arbeit mit einem "Belastungsfokus"; Hörphysiologie und -neurologie als Basis des Richtungshörens.
Tag 2: Grundlegende Prozesse: Regulation und Verarbeitung; Erweiterung des praktischen Vorgehens: Kombination von auditiven und visuellen Fokuspunkten; Arbeit mit einem "Ressourcefokus"; Theoretisches Rahmenmodell - Bedingungen von gelingender Regulation und Verarbeitung; AudioFokus mit Kindern/Jugendlichen; Ausblick: weitere Anwendungsfelder und Modelle.
- 4.3. & 5.3 2023 , Heidelberg (Praxis Axel Mecke, € 350.-)
Information und Anmeldung: bei mir: info@audiofokus.net Teilnahmevoraussetzung ist die Teilnahme an einem Basisseminar, 2-tägig oder an Modul 1 und 2, je eintägig
Beginn 4.3., 10°°, Ende 5.3., 16°°
In diesem Seminar werden neue Entwicklungen im AudioFokus vorgestellt, die die basalen Arbeitsweisen des Grundlagenseminars (Regulation und Verarbeitung mit auditivem Belastungsfokus und Ressourcefokus) erweitern und einbetten.
- "Zauberflöten"-Interventionen: Arbeit mit Schutzklängen
- "Blink-Technik" – vorbereitende Arbeit mit emotional hochintensiven Themen
- "Gegenwartsklang" – Re-Orientierungshilfen bei Dissoziationen
- vom Lärmen des Gegners zum Klang des Verbündeten: Teile-Arbeit mit AudioFokus
- AudioFokus in Bewegung – Arbeit mit mehreren Aktivierungen
- AudioFokus mit fortgeschrittenen Patienten
-
6.5. 2023. Heidelberg, drinnen (Praxis Wilhelmstr.1a)
und draußen (bitte wetterfeste Kleidung mitbringen), € 150.-
Anmeldung und weitere Information bei mir: info@audiofokus.netDieses Seminar hat auf den ersten Blick wenig mit AudioFokus zu tun – und so gibt es auch keine Voraussetzungen zur Teilnahme wie bereits besuchte AudioFokus-Weiterbildungen, berufliche Qualifikationen etc. Aber es hat sehr viel mit den Hintergründen des AudioFokus zu tun: das wache, intensive. aufmerksame, lauschende Hören, seinen emotionalen und psychischen Wirkungen – außerhalb der Therapie, im hörenden Alltag wie auch in akustisch ansprechenden Landschaften. Unser Hörsinn hat in unserer heutigen Lebensweise an Bedeutung verloren, verglichen mit unserer evolutionären Grundausstattung. Hören ist – abgesehen natürlich vom musikalischen, ästhetischen Hören – für die meisten von uns ein eher dem visuellen nachgeordneter Sinn, der primär der Orientierung und der Aufnahme sozialer Informationen dient. Wir trainieren uns von Kindesbeinen an in einem „konvergenten“ Hören, das stark zwischen Vordergrund und Hintergrund unterscheidet, in dem wir lernen, vieles an Umweltgeräuschen heraus zu filtern; vielfältig leben wir auch in einer akustischen Umwelt, die uns oft eher zum Weghören als zum Hinhören einlädt…
Das war in unserer menschlichen Entwicklungsgeschichte einmal anders. Wie jedes hörende Lebewesen war es einmal überlebenswichtig, sehr „divergent“ in die Weite des Raumes zu hören, geringfügige Veränderungen in der akustischen Umwelt sehr genau zu registrieren (weil sie etwa Gefahren oder Sicherheit anzeigten, Veränderungen der Witterung, Veränderungen in den Interaktionen anderer Lebewesen usw.), und darauf emotional und manchmal instinktiv zu reagieren. Etliche Begründer der sog. „akustischen Ökologie“, der Lehre von akustischen Beziehungen in Biotopen und Habitaten, vermuten, dass das Hören in unserer sensorischen Grundausstattung eigentlich der wichtigste Sinneskanal war, der damit auch den primären Zugang zur Lebensumwelt darstellt.Ich finde es nun ungeheuer bereichernd, sich ein wenig von dieser ursprünglichen Bedeutung und Intensität zurück zu erobern, durch stetiges Entwickeln und Verfeinern des Hörens in den alltäglichen akustischen Biotopen. Für mich das zu einer täglichen Praxis geworden. Davon möchte ich in diesem Hör-Tag etwas teilen und mitteilen. Wir „arbeiten“ an diesem Tag mit Übungen und Techniken, um das bewusste Hören zu fördern, unternehmen aber ebenso Ausflüge in wenig beachtete Hörwelten. Wir erproben „ear cleaning exercises“ nach R. Murray Schafer (dem Begründer der akustische Ökologie, die sich mit den komplexen akustischen Interaktionen von Lebewesen in Habitaten befasst); wir unternehmen einen „soundwalk“, einen akustischen/lauschenden Spaziergang durch unterschiedliche Raum- und Bewegungsklänge; wir hören mit Aufnahmen in unerhörte Bereiche hinein, zu Naturgeräuschen, die außerhalb unserer normalen Wahrnehmung liegen – wer hat schon gehört, wie ein Baum trinkt oder eine Schnecke isst? Wir gehen auf Spurensuche in unseren eigenen akustischen Lebenslinien -auf der Suche nach prägenden akustischen Erlebnissen ebenso wie auf verschwundenen oder ausgestorbenen Klänge unseres Lebens. Und wir erforschen, ob wir Spuren des instinktiv-emotionalen Hörens in uns finden können, ob wir ein „animal ear“ (Gordon Hempton) haben.
Hat das nun was mit AudioFokus zu tun? Das mag jede/r selbst entscheiden. Es gibt aber auch ein 20-minütiges Video dazu, das ich im Nachklang zum letzten „Advanced AudioFokus“ – Seminar aufgenommen habe: „Der Klang des Windes – mit dem Herzen Hören“, hier: https://youtu.be/6b3W8qMKD14 Ich lade alle ein, die sich noch mehr auf das “Abenteuer Hören“ einlassen wollen, mich an diesem Tag zu begleiten. Vieles wird im Freien stattfinden; da einige Teile aber auch in meiner Praxis stattfinden werden, ist die Teilnehmerzahl auf 10 begrenzt.
b) Fortgeschrittenen-Seminar "Advanced AudioFokus"
c) Off-topic(?): Hör-Tag
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